Ein wunderbarer Tag!!!!! EIN SO SUPERTOLLER TAG!!!! Lisa hat einen Zulassungsbescheid aus Düsseldorf bekommen!
E N D L I C H !!!!!! Ihr Traum auf einen Biologie-Studienplatz hat sich erfüllt - und dann auch noch in Düsseldorf!!!

Und jetzt geht's auf nach Solingen, die Pariser Freundin nach Köln zum Shoppen und Feiern abholen. Ich wünsche ihr allen Spaß der Welt!!!

Sie freut sich auf die Zukunft! Endlich hat sie wieder eine Perspektive! Mein Powermädchen hing schon zu lange hier auf'm platten Land fest. Zwar ist sie ständig verreist, seit sie aus Paris zurück war, hat auch viel gearbeitet, hatte aber noch keine richtigen Zukunftspläne. Ja, und die sind ihr heute ins Haus geflattert. Jetzt muss sich um eine Unterkunft gekümmert werden - am besten ein Zimmer in einer WG. Ach und überhaupt wird alles wieder richtig spannend!!

Zu unserem Bodensee-Urlaub möchte ich die Fotos, die ich von Maja gemacht habe, nicht vorenthalten. Sie hat dafür alles gegeben. Hier also Maja am Bodensee:

Meine Güte, war ich lange nicht mehr hier!! Dass es fast 4 Monate sind, hätte ich nicht gedacht! Tja, die Amselkinder - - - dieses kleine Kreuz mit der roten Begonie steht da immer noch im Garten. Die Begonie ist auch nicht wirklich gewachsen……. Am 4. Mai konnte man noch auf einen schönen Sommer hoffen…… heute wissen wir mehr.

Inzwischen ist Lisa schon längst wieder zu Hause. Wir haben sie aus Paris abgeholt, 2 Tage und Nächte in Paris verbracht. Das war sooooo schön!! Und im August waren wir 2 Wochen am Bodensee; sind durch Stuttgart gefahren. Da hatte ich mich doch ein bisschen geärgert, mich hier so lange nicht mehr gemeldet zu haben. Das wäre doch vielleicht eine Gelegenheit für ein kurzes Treffen mit Aurisa gewesen……. Naja, jetzt ist es zu spät.. . . Und hat es ja so gut am Bodensee gefallen, dass wir bestimmt wieder hinfahren werden.

Wie ich gerade gelesen habe, steht ja bei ihr wohl bald die Hochzeit an. Ist ja interessant, wie schnell plötzlich alles gehen kann, wenn sich die Richtigen begegnen!!

Am 13. August waren wir auf dem Rolling-Stones-Konzert in Düsseldorf!!! Sie sind einfach die Allergrößten!!!!!!! Und mein Michael läuft und tanzt mit seinen 64 Jahren über die Bühne und singt dabei – dass mir Hören und Sehen vergeht!! Und das über fast 2 Stunden lang!! Hut ab, „Jungs“!



IT’S ONLY ROCK ’N’ ROLL, BUT I LIKE IT

Start der Show (Das war der Urknall)

Mick stellt die Band vor .... auch wenn er "nur" redet, hat er so eine tolle Stimme.....

Es war plötzlich unruhig im Garten. Die Amseln waren voller Aufregung, stießen Wahnrufe aus und flatterten aufgeregt hin und her, dass man sofort wußte, da stimmt was nicht!

Und dann sah ich sie: DIE KATZE!! Eine fremde Katze in unserem Garten jagte das kleine Vögelchen, das strubbelige, das unter der Kamelie saß. Ich habe noch versucht, mit meinem Killer-Terrier dazwischen zu gehen. Wir waren zu spät. Zu übel hatte ihm die Katze zugesetzt. Es ist gestorben.

Ich habe es an der Stelle begraben, wo es die kurze Zeit seines Lebens verbracht hat. Unter der Kamelie.

Es ist so ruhig im Garten. So, als hätten die Katze noch weiter ihr Unwesen getrieben.

Unsere Amselkinder, die ich seit Wochen in der Eibe hungrig nach den Eltern rufen höre, sind heute flügge geworden – NEIN!! Sie haben das Nest verlassen. Von Fliegen kann da keine Rede sein! Meine Güte, war da heute was los im Garten! Immer, wenn ich irgendwo vorbei lief, sah ich wieder was Kleines weghuschen. Das eine oder andere habe ich mit der Kamera erwischt. Am besten war das Kleine unter dem Kamelienbusch – es ist noch ganz strubbelig und scheint überhaupt keine Angst vor mir zu haben. Klasse!!

Zum Schluss wollte ich den großen Blumenkübel gießen, sah im letzten Moment noch ein welkes Blatt (ohne Brille!), das sich ebenfalls als Jungvögelchen entpuppte! Da muss die Pflanze eben bis morgen dursten.... Vögelchen geht vor - obwohl - es macht den Eindruck, als sei ihm eh alles egal....

einfach mal ein Update: Lisa ist über Ostern aus Paris gekommen. Die ganze Familie war da – außer Mama, die musste ihre kranken Augen tropfen, für die sie am Dienstag nach Ostern endlich den lang erwarteten Termin zur Injektion im Krankenhaus hatte!

Es wurde gegessen, gegessen, und noch mal gegessen. Man kann es unschwer an unseren Figuren erkennen. Aber – naja – war halt schön und hat gut geschmeckt.

Und dann, also gestern, habe ich ein neues Auto bekommen. Unseren Citroën C3 haben wir gegen einen neuen C2 eingetauscht. Ein kleineres Auto, das nur für mich ist, also für meine tägliche Fahrt vom Land in die Großstadt & zurück. Zum Arbeiten. Naja. Aber es ist ein nettes, kleines Auto, MEINS, was schon dazu geführt hat, dass ich es gleich nach der ersten Fahrt (120 km) mit Glasreiniger gewaschen habe!!! Eigentlich wollte ich nur die Scheiben sauber machen, auf denen so viele Tiere klebten, aber dann wurde es fast eine Komplettreinigung, weil ich überall Schmutzspuren fand. Aber das legt sich bei mir erfahrungsgemäß äußerst schnell wieder. Aber ein neues, eigenes Auto ist schon was Tolles!

Die Tochter wieder zu Hause auch. Selbst wenn man sie selten zu Gesicht bekommt. Sie trifft sich mit Freunden. Und über Ostern bzw. in den Osterferien sind alle wieder zusammen gekommen. Selbst die, die man sonst eher selten sieht, waren da. Es war wieder so, wie bei uns früher der Alltag ablief: ich kam nach Hause, Lisa war da, wir haben gegessen, später kamen Freunde, mit denen sie was unternommen hat, oder einfach nur hier zu Hause DVDs oder Fernsehen geschaut hat.

Endlich stehen wieder jede Menge Paar Schuhe im Flur!!! Endlich ist wieder so richtig Leben im Haus!!!!!!

Bis Sonntag. Dann ist sie wieder weg. Erst mal…….

but I like it!! WIR HABEN ROLLING STONES KARTEN!!!!!!!!! Jipphieeee!! Am 13. August kommen die Stones nach Düsseldorf!!! Da simmer dabei!

In meinem Poesie-Album steht der Spruch:

Mach es wie die Sonnenuhr,
zähl’ die heit’ren Stunden nur.

Jetzt versuch ich ja schon, besonderes Augenmerk auf die positiven Seiten meines Lebens zu richten, aber es gibt Tage, da bin ich nur noch am heulen.

Fragt mich jemand, wie es meiner Tochter denn so in Paris ginge, schon heule ich los „GUT!“ Versteht natürlich kein Mensch, weshalb ich dann heule. Ich am wenigsten. Ja, ich vermisse sie! Sehr sogar! Zack, und schon beim Schreiben heul’ ich genau an dieser Stelle los! Bescheuert, was?

Dann treffe ich ihre Freundin im Auto an der Ampel. Sie ist ein Jahr jünger und hatte heute ihre erste Zentral-Abi-Klausur. Ich kurbel die Scheibe runter und rufe „Na, wie war’s?“ – UNTER TRÄNEN!!! „Ist gut gelaufen“, antwortet sie. Mir laufen bereits die Tränen über die Wangen …….

Was, bitteschön, ist DAS denn???

Ja, es geht mir gut! Und unter der gestrigen Abwesenheit an Onkel Heinz’ Geburtstagsparty leide ich auch nicht sonderlich. Menno! Hormone……………..??

Heute hat Onkel Heinz Geburtstag. Es wird einen großen Empfang geben – Sektempfang, dickes Buffet. Er legt großen Wert darauf, dass die ganze Familie kommt – bis auf mich.

Ich hatte eine Patentante. Früher fand ich, dass sie die beste Patentante der Welt war. Sie war die Schwester meiner Mutter. Ich liebte sie über alles, war sie doch viel lockerer als meine Mutter, viel verständnisvoller, und ich war stolz auf die tolle Tante, bei der ich jederzeit sogar mit Freunden auf der Matte stehen konnte, mich immer willkommen und herzlich aufgenommen fühlte. Sie war eine so tolle Patentante, dass ich sie auch als Patentante für meine Tochter auswählte und ihr auch deren Namen gab.

Dann kam wieder so ein Streit mit meiner Mutter. Eigentlich eine Lappalie, die allerdings mit den Worten meiner Mutter endete: „Ich habe keine Tochter mehr!“ Obwohl sie schräg gegenüber wohnte, brach der Kontakt völlig ab; sogar zu den Kindern, die damals noch recht klein waren.

Es führte sogar so weit, dass der Kontakt zu den Geschwistern meiner Mutter abbrach – ja sogar zu meiner lieben Patentante samt Cousin, mit dem ich wie mit einem Bruder aufgewachsen war.

Zur Erklärung: der Streit war entfacht, weil ich meiner Mutter einen Vorwurf gemacht hatte, weil sie während unseres Urlaub nicht auf unsere Haustiere aufpassen wollte, obwohl sie dies versprochen hatte, BEVOR wir sie uns angeschafft hatten!

Da ich mir keiner Schuld bewusst war, habe ich auch nichts weiter unternommen, um den Kontakt wieder herzustellen. Sollten sie mir doch alle den Buckel runterrutschen – ich hatte schließlich auch meinen Stolz.

Mama und ich haben uns an ihrem 75. Geburtstag wieder vertragen, bei allen anderen blieb ich das schwarze Schaf. Meine Mutter redete mit ihren Geschwistern nicht über mich. Ich war aus der Familie ausgeschlossen, ohne zu wissen, warum. Irgendwie schien meine Mutter daran gedreht zu haben. Klar, dass sie mit mir nie darüber geredet hat!

Vor ein paar Monaten starb meine Patentante. Ich sah für mich keinen Anlass, zur Beerdigung zu gehen. Ich war enttäuscht und verbittert darüber, dass sie meiner Tochter eine so miserable Patentante war, hätte eh keinen letzten Gruß mehr für sie gehabt. Und die Familie? Sicherlich hätte man mich für einen Erbschleicher gehalten, wenn ich erschienen wäre.

Und heute hat ihr Ehemann Geburtstag. Onkel Heinz. Alle gehen hin. Nur ich nicht.